Meta bietet Werbetreibenden eine Vielzahl an automatischen Optimierungsempfehlungen für deine Werbeanzeigen – nicht alle davon sind sinnvoll. Damit du den Überblick behältst und deine Kampagnen optimal aufsetzt, haben wir für dich eine klare Einteilung erstellt: Welche Funktionen solltest du aktivieren, welche eher eingeschränkt nutzen – und von welchen raten wir grundsätzlich ab?
Empfehlungen zur automatischen Anzeigenoptimierung bei Meta
Uneingeschränkt auswählen
Textoptimierung
Diese Funktion erlaubt dem Meta-Algorithmus, verschiedene Versionen deiner Anzeigentexte – insbesondere Primärtexte und Titel – gegeneinander zu testen. Dadurch kann automatisch die Variante ausgespielt werden, die am besten performt. Das sorgt langfristig für eine bessere Relevanz und höhere Klickraten. Diese Option solltest du in der Regel immer aktivieren.
Relevante Kommentare
Interaktionen wie Kommentare oder Likes unter deinen Anzeigen werten Meta positiv – sie fördern das Vertrauen in dein Angebot und erzeugen einen sogenannten Social Proof. Dieser kann sich direkt auf die Klickrate (CTR) und sogar auf deine Conversionrate (CVR) auswirken. Achte jedoch darauf, regelmäßig zu moderieren: Beantworte Fragen, entferne Spam oder unpassende Inhalte und halte die Kommentarsektion gepflegt.
Helligkeit/Kontrast, Videoeffekte, 3-D Effekte
Solche visuellen Anpassungen werden von Meta teilweise automatisiert vorgeschlagen. Nach unserer Erfahrung führen diese Effekte nicht zu negativen Auswirkungen auf die Performance deiner Anzeigen. Du kannst sie daher bedenkenlos aktivieren, sofern sie zu deinem kreativen Konzept passen.
Eingeschränkt wählen
Bildoptimierung
Die Funktion „Bilderweiterung“ ist aktuell noch nicht ausgereift. Oft werden Bildausschnitte verändert oder skaliert, was die visuelle Qualität deiner Anzeigen verschlechtern kann. Daher empfehlen wir, diese Option zu deaktivieren. Andere gestalterische Elemente wie Textanimationen konnten wir hingegen ohne nachteilige Effekte einsetzen.
Musik
Wenn du Musik in deinen Video-Ads nutzt, solltest du bewusst passende Songs auswählen, die zum Inhalt und zur Stimmung deiner Anzeige passen. Ein zufällig generierter Soundtrack kann ungewollt vom eigentlichen Inhalt ablenken oder unprofessionell wirken.
Sitelinks
Sitelinks können sinnvoll sein, um zusätzliche Unterseiten deiner Website direkt aus der Anzeige heraus anzubieten. Wenn jedoch deine gewünschte Conversion – zum Beispiel eine Registrierung oder ein Kauf – ausschließlich auf einer einzigen Landingpage stattfindet, empfehlen wir, die Sitelinks zu deaktivieren. Wichtig: Falls du Tools wie Perspective Funnels nutzt, solltest du doppelt prüfen, ob Sitelinks ausgeschaltet sind. Ansonsten können sie den Funnelfluss unterbrechen.
Info-Labels
Labels wie Follower-Zahlen oder Seiten-Likes vermitteln potenziellen Kunden zusätzliche Glaubwürdigkeit. Diese Informationen solltest du nach Möglichkeit aktivieren. Andere Labels – etwa zur Verfügbarkeit oder Preisangabe – können je nach Geschäftsmodell sinnvoll oder überflüssig sein. Hier gilt es, individuell zu entscheiden.
Produktkatalog ergänzen
Die Integration eines Produktkatalogs kann sinnvoll sein, muss aber nicht zwingend zu besseren Ergebnissen führen. Unsere Erfahrung zeigt: Der Erfolg hängt stark von deiner Zielgruppe, Produktstruktur und Preissensibilität ab. Deshalb empfehlen wir, gezielt mit und ohne Produktkatalog zu testen und die Ergebnisse zu vergleichen.
Nicht auswählen
Flexibles Anzeigenformat
Diese Option solltest du deaktivieren. Zwar verspricht Meta, Anzeigen automatisch an verschiedene Platzierungen anzupassen – in der Praxis führt das aber häufig zu unpassenden Zuschnitten oder unvorteilhaften Darstellungen. Besser ist es, deine Creatives gezielt in den empfohlenen Formaten bereitzustellen: 1×1, 4×5 und 9×16. So stellst du sicher, dass deine Anzeige überall optimal aussieht.
Pro Tipp:
Hinterlege dein Branding bei den Anzeigen, um sicherzustellen, dass mögliche automatische Anpassungen dennoch in deinem Corporate Design bleiben.
Fazit
Nicht jede automatische Empfehlung von Meta bringt echte Vorteile – manche können sogar deiner Kampagnen-Performance schaden. Nimm dir die Zeit, die Optionen bewusst auszuwählen, und nutze Tests, um herauszufinden, was für dein Unternehmen wirklich funktioniert.
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