Nachdem in den letzten Monaten Meta immer mehr Features für seine Plattformen Facebook und Instagram von TikTok hat inspirieren lassen, rudert Instagram-Chef Adam Mosseri nun etwas zurück.
Zuletzt führte Facebook im Juli ein neues Home-Feed-Format à la TikTok ein, mit Fokus auf Video-Content. Mosseri kündigte zunächst an, dass jedes Video auf Instagram zu einem Reel wird und es nur noch ein einziges Videoformat geben soll.
Titelbild der Petition “Make Instagram Instagram again” auf change.org
Es folgte eine Petition unte dem Titel „Make Instagram Instagram again“, die Einiges an Aufmerksamkeit bekam, u.a. dadurch, dass US-Prominente wie Kylie Jenner und Kim Kardashian die Petition unterstützten und auch teilten. Innerhalb sehr kurzer Zeit wurde die Petition über 300.000-mal unterschrieben und schaffte Druck gegenüber dem Instagram-CEO und seine Pläne, Instagram weiter der Plattform TikTok anzugleichen.
Instagram Chef Adam Mosseri in seinem Videostatement
Wenig später folgte ein Videostatement von Adam Mosseri, in welchem er die geplanten Änderungen erklärte und in vielen Kommentaren gegenüber den Nutzern verteidigte. Zwei Tage später bereits äußerte Mosseri in einem Interview mit Casey Newton für Platformer, dass die geplanten Änderungen nun erstmal pausiert sind. Instagram möchte die Anzahl der empfohlenen Posts und Accounts reduzieren. Des Weiteren soll der aktuell laufende Full-Screen-Test in den kommenden Wochen gestoppt werden.
Die aktuellen Daten bestätigen die Beschwerden der Nutzer. Das neue Feed-Design habe zu Frustration geführt, welches man aus den Nutzungsdaten entnehmen kann. Allerdings betonte Mosseri, dass die Pausierung der geplanten Änderungen nur temporär sei.
Denn es soll gleich in ein paar Wochen weiter mit den Full-Screen Tests für Instagram gehen. Das bestätigte Mosseri in einem Q&A auf der Plattform, wie “The Verge“ berichtet. Trotz anhaltender Kritik kündigt Mosseri an, weiter mit den Full-Screen-Formaten zu experimentieren. Es bleibt abzuwarten, ob Instagram den Full-Screen Modus später für die Nutzer nur ermöglicht oder erzwingt.