Pinterest: How to get started – Teil 3 

Shopping Kampagnen auf Pinterest umsetzen

Social Commerce

Social Commerce beschreibt einen Mega-Trend im Marketing, der stärker wächst als E-Commerce. Der Vorteil von Social Commerce ist, dass alle Phasen der Customer Journey auf einer Plattform abgebildet werden können. Durch die Entwicklung der sozialen Netzwerke hin zu Einkaufsplattformen können Nutzer sich nicht nur inspirieren lassen, sondern auch direkt Produkte auf den Social Commerce Plattformen kaufen. Pinterest unterstützt seine Nutzer in den vier Phasen der Kaufentscheidung (inspire, find, buy, help) sowohl mit organischen als auch paid Beiträgen. Als erstes zeigt Pinterest dem Nutzer sein aktuelles Bedürfnis auf, indem ihm Editorial Content, also Content, der keine direkte Verkaufsabsicht verfolgt, in seinem Feed als Shopping Spotlight ausgespielt wird. Über die Suchfunktion kann der Nutzer dann aktiv nach Produkten suchen und erhält über Shopping Pins direkt alle Informationen die nötig sind, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Nachdem der Nutzer das Produkt gekauft hat, bekommt er über Collection Ads, in denen das Produkt in Szene gesetzt wird, weitere Anregungen zur Nutzung des Produkts. 

Grundlagen für Shopping-Kampagnen

Bildquelle: eigenes Bild 

Wenn du eine Shopping Kampagne auf Pinterest erstellen willst, dann musst du zunächst dein Kampagnenziel beziehungsweise den Kampagnentyp definieren. Du kannst zwischen Conversion Kampagne oder katalogbasierter Shoppingkampagne, die beide einen Kauf triggern, wählen. Bei einer Conversion Kampagne wird manuell ein individuelles Creative passend zur Kampagnenbotschaft erstellt. Wir empfehlen dir aber eine katalogbasierte Shoppingkampagne aufzusetzen. Denn mit einer katalogbasierten Shoppingkampagne wird jedes Item in deinem Feed automatisch in einen organischen Pin verwandelt, wodurch du auf einen Schlag eine riesige organische Reichweite generieren kannst. Neben der Reichweite bekommst du zusätzlich einen Audience Pool, den du dann retargen kannst. Nach unserer Erfahrung sind die CPAs von katalogbasierten Kampagnen in der Regel niedriger. Nachdem du dich für einen Kampagnentyp entschieden hast, musst du festlegen, welche Audiences du nutzen möchtest. Das Engagement Targeting basiert auf Interaktion auf Pinterest und ermöglicht dir die Wiederansprache von Nutzern, die bereits Kontakt zu Inhalten deiner Brand auf Pinterest hatten. Auch kannst du das Engagement Targeting auf organische Inhalte anwenden und diese mit paid Kampagnen verlängern. 

Du kannst deine Shopping Anzeigen entweder im Home Feed oder im Search Feed ausspielen lassen. Beim Öffnen der App bekommt der Nutzer im Home Feed automatisch Inhalte ausgespielt, die auf seinen eigenen Interaktionen basieren. Das Search Placement bietet dir eine höhere ROI Wahrscheinlichkeit, da deine Inhalte genau dann ausgespielt werden, wenn Nutzer eine entsprechende Suche tätigen. 

Struktur

Wenn du deine Kampagnen undifferenziert aufsetzt und beispielsweise Prospecting (Kundensuche) mit Retargeting oder Home placements mit Search Placements vermischst, dann hast du zwar weniger Aufwand, aber auf der anderen Seite auch weniger Kontrollmöglichkeiten. Wenn dein Ziel auf Performance ausgerichtet ist, dann solltest du deine Shopping Kampagnen granular aufsetzen. Dies bietet dir die Möglichkeit, deine Gebote und das Budget besser zu steuern und zu optimieren. Zudem hast du ein klareres Reporting und kannst beispielsweise beim Keyword-Targeting einsehen, welches Keyword auf welchem Placement ausgespielt hat. 

Produktfeed & Produktgruppen

Der Upload des Produktfeeds ermöglicht es dir eine Vielzahl an organischen Pins zu erstellen. Für jedes Produkt innerhalb des Feeds wird ein organischer Pin erstellt. Zusätzlich wird ein organischer Pin für jedes Additional Image erstellt, das im Feed übermittelt wird. Bei der Implementierung deines Feeds solltest du so viele Informationen wie möglich übermitteln, da auf Basis der Informationen und ihrer Relevanz das Targeting erfolgt. Zudem verbessert es die Sichtbarkeit in unterschiedlichen Shoppingbereichen und zielt auf die Kampagnenoptimierung ab. Nachdem du deinen Feed implementiert hast, bietet „Catalogs“ dir eine gute Übersicht über den aktuellen Stand deines Feeds. Du kannst sehen, an welchem Tag der Feed abgerufen wurde, ob er aktiv ist und ob es Fehler oder Verbesserungsvorschläge gibt. 

Bildquelle: Pinterest Webinar ”Just pin it” zum Thema ”Inspired Shopping”

Nachdem du deinen Produktfeed hochgeladen hast, musst du im nächsten Schritt deine Produktgruppen erstellen. Dazu kannst du innerhalb des Feeds die zur Verfügung stehenden Spalten wie beispielsweise „Google Product Taxonamy“, „Product Types“, „Custom Labels“ oder „Unique Product ID“ nutzen um anschließend in deiner Pinterest UI Produktgruppen zu erstellen. Über die Option „Custom Labels“ kannst du für Bestseller, themenbasierte oder saisonale Produkte entsprechende Produktgruppen erstellen. Produktgruppen werden in deine Shopping Kampagne eingefügt und können dann dort beworben werden. 

 

Für Shopping Kampagnen ist es nicht zwingend nötig, dass du einen Pinterest Tag implementierst, da auch auf CPC optimiert werden kann. Sobald du aber auf „Add to cart“ oder „Checkout“ optimieren möchtest, benötigst du einen Pinterest Tag. Bei der Implementierung des Tags ist es wichtig, dass der Basecode des Tags auf jeder Seite gesetzt wird und entsprechende Event Codes wie „add to cart“, „checkout“, „sign up“ oder „leads“ genutzt werden. 

 

Die korrekte technische Implementierung ist wichtig, damit Daten entsprechend fließen können, richtig angezeigt werden und Kampagnen entsprechend optimiert werden können. Damit du als verifizierter Händler bei Pinterest sichtbar bist und in bestimmten Shopping Bereichen ausgespielt wirst, sollte sowohl deine Feed Health als auch Tag Health einen guten Status vorweisen. 

Formate für Shopping Kampagnen

Bildquelle: eigene Quelle 

Für Shopping Kampagnen stehen die Formate Standard Shopping Ads, Shopping Collection Ads und Templates zur Verfügung. Die Standard Shopping Ad besteht aus einem klassischen Produkt Pin, der innerhalb einer Shopping Kampagne ausgespielt wird. Dazu wird eine Produktgruppe innerhalb der Shopping Kampagne ausgewählt und die dazugehörigen Pins werden auf rollierender Basis ausgespielt. Die Shopping Collection Ads sind eine Kombination aus einem großen Hero Image, auf das drei kleinere Elemente folgen. Das Hero Image kann dabei selbst manuell ausgewählt werden. Anschließend wird manuell eine Produktgruppe gewählt, aus der automatisiert bis zu 24 Produkte rollierend unter dem Hero Image angezeigt werden. Auch gibt es die Möglichkeit, Templates über Partner wie beispielsweise smartly zu nutzen. Die klassischen Produktbilder werden dann dynamisch mit Templates überlagert. 

Reporting

Das Reporting für Shopping Anzeigen findest du im Pinterest Ads Manager unter der Kategorie „Katalogverkäufe“. Neben dem normalen Reporting auf Kampagnen- und Anzeigengruppenebene kannst du dir über die Option „custom reportauch Berichte auf Produktgruppen- und Artikelebene ausgeben und sehen, wie jedes einzelne Item deiner Shopping Kampagne performt. Conversion Visibility bietet Transparenz, indem angezeigt wird, welche Conversions von Pinterest getriggert wurden. Mit Hilfe des Measurement-Tools können Lift Studien oder Conversion Analysen erstellt werden. 

Zukünftige Neuerungen

Neuerungen, die uns in Zukunft in Bezug auf Shopping Kampagnen auf Pinterest erwarten, sind das ROAS bidding, Video in Feeds und Checkouts. Du kannst für deine Shopping Kampagnen dann auf den Return on Advertising Spend bieten und optimieren. Zudem kannst du nicht mehr nur Standard Creatives und Collection Videos für deine Shopping Anzeigen nutzen, sondern auch Videos in den Feed einbinden. Mit der Checkout-Option können Nutzer nicht mehr nur Inspiration und Produkte finden, sondern auch direkt einen Kauf in der App abschließen  

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